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Sangha

Wir rücken näher zusammen!

In Indien nennt man das Beisammensein in spiritueller Gemeinschaft einen satsang (satsangha) wörtlich: die Versammlung (sangha) derer, die sich um Erfahrung von wahrhaftigem Sein (sat) kümmern. Es ist so viel Lüge und Bosheit und Häme und Dummheit und Gewalt in der Welt. Wir alle fragen uns, was dagegen getan werden kann. Es scheint: nicht viel, denn wir sind ein kleiner sangha; und doch ist jeder Tropfen auf den heißen Stein ein Tropfen, und wenn viele Tropfen zusammenkommen, kann es einen Strom oder gar eine Flut ergeben. Das ist in der Geschichte gar nicht so selten geschehen. Freilich kann auch eine Flut lebensfreundlich oder lebensfeindlich sein. Eben. Darum sollten wir uns miteinander austauschen, damit Leben und Freude wachsen können – in uns und um uns.

Angesichts der verzweifelten Lage in der Welt haben viele Menschen Angst und spüren Einsamkeit. Darum treffen wir uns. Aber auch unsere Meditationserfahrungen, unsere Zweifel im Alltagsgeschäft, unsere Sorgen und aufbauenden Erlebnisse wollen und werden wir miteinander teilen.